Zwei Fragen zur Firmung

Die Firmvorbereitung ist nun schon fast abgeschlossen. Wissen Sie noch Bescheid, was die Firmung eigentlich bedeutet und wie sie gespendet wurde?
Welche Bedeutung hat die Firmung?
Die Firmung wird neben der Taufe und der Erstkommunion als "Initiationssakrament" bezeichnet. Das bedeutet, dass man mit allen drei Sakramenten immer weiter in die christliche Glaubensgemeinschaft hineingeführt wird. Die Taufe ist dabei so etwas wie das Eingangstor in die Beziehung des Menschen mit Gott. Die Eucharistie wird häufig als die Wegzehrung verstanden, die einen Christen in vielen Momenten seines Lebens immer wieder eng mit Gott in Verbindung setzt. Die Firmung ist ein einmaliges Sakrament, welches den Firmling in einer besonderen Weise mit dem Heiligen Geist beschenkt und ihn noch enger mit dem Glauben und der Kirche verbindet. In der Firmung erhalten die Firmlinge den Auftrag, auch öffentlich von ihrem Glauben zu berichten und sich immer wieder mit ihm auseinanderzusetzen. Somit ist die Firmung eine Gabe, um den Glauben der Jugendlichen zu stärken, zugleich erhalten sie aber auch die Aufgabe, ihren Glauben öffentlich zu leben und zu bekennen.
Was passiert mit dem Firmling beim Firmgottesdienst?
Das Besondere an einem Firmgottesdienst ist der eingeschobene Firmritus, durch den die Firmlinge das Sakrament der Firmung empfangen. Der wohl wichtigste Bestandteil dieses Ritus ist die Salbung der Firmlinge mit dem sogenannten Chrisam. Das ist ein vom Bischof geweihtes Öl, das aus Olivenöl und Balsamharz hergestellt wird. Der Bischof legt dem Firmling bei der Firmung die Hände auf und zeichnet mit dem Chrisam ein Kreuz auf dessen Stirn und spricht die Formel: "N., sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist."